Stevie's full of good intentions

Saturday, March 24, 2007

Herr Berthold Heisterkamp, genannt "Ernie"

ist eine Figur aus "Stromberg". Ernie ist ein lieber Kerl und ein harmloser Trottel. Demgegenüber ist Gareth Keenan, sein Pendant aus der englischen Serie "The Office", nicht nur bescheuert, sondern zudem auch noch gefährlich. Ernie zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er in einer reichlich bescheuerten Weise telefoniert.

Jetzt ist es mir aber in den letzten Tagen mehrmals passiert, dass meine Gesprächspartner ein Telefonat mit dem Wort "Tschüssing!" beendeten. Das finde ich ja nicht so gut. Ist doch nur eine Figur ! Eine Karikatur ! Den gibts doch nicht wirklich, den Ernie ! Und dann braucht man sich doch auch nicht so dämlich benehmen wie der !

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Friday, March 23, 2007

Ein Buch hat Geburtstag

Nach einer Meldung im Deutschlandfunk hatte Hegels Phänomenologie des Geistes gestern ihren 200. Geburtstag. Ich habe das Buch nicht von vorn bis hinten durchgelesen und schon gar nicht verstanden. Da ich im Besitz eines Exemplares der Phänomenologie bin, will ich selbstverständlich nicht hintanstehen, zu gratulieren. Ad multos annos !

Ein Text kann wie ein Mensch sein. Aber Menschen müssen sterben und Texte können ewig leben.

Übrigens fiel mir bei der Gelegenheit ein, dass ich zu den vergleichsweise wenigen Menschen gehöre, die deutsch von ihrer Mutter und ihrem Vater gelernt haben, was mich in die Lage versetzt, die Phänomenologie (und einige andere hochinteressante Texte) lesen und verstehen zu können. Das ist ein Privileg.

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Wednesday, March 21, 2007

Fab Four

Auf www.deutschrock.de/11freunde/ gibt es "Fab Four"-Shirts. Für viele Vereine. Aber nicht für die Eintracht!

Nun, wie wär es mit

Ama
Taka
Oka
und
Christoph.

Sehr aktuell, o.K..

Klassisch wäre:

Jürgen
Holz
Bernd
und
Charly.

Aber eins von den beiden sollte es schon geben!

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Hans Eichels Traum

Gestern stand in der Zeitung, dass die Steuereinnahmen im Februar 2007 um volle fünf Milliarden Euro höher waren als im Februar 2006. Das ist sehr beachtlich. Es könnte passieren, dass der Staat in 2007 kaum noch neue Schulden machen muss. Das ist sehr schön.

Aaaber: Ein ausgeglichener Staatshaushalt würde bedeuten, dass wir immer noch 1,5 Billionen oder 1500 Milliarden Euro Schulden hätten! Stellen wir uns deshalb mal vor, wir hätten einen Überschuss von 5 Milliarden. Das wäre einfach irre, würde aber nur dazu führen, dass wir diesen Riesenschuldenberg nur marginal (von 1500 Milliarden auf 1495 Milliarden) abtragen würden.

Deshalb sollte Peer Steinbrück standhaft bleiben und das Geld auf keinen Fall für eine Renovierung der Kasernen ausgeben.

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Lost in Translation

Am Sonntagabend kam es dazu, dass ich am Frankfurter Flughafen strandete. Genau so ging es Frau Tamako Kubo und Herrn Tsuneji Wada aus Japan, die ihre Kinder und Enkel hier in Deutschland besuchen wollten. Frau Kubo spricht ein bisschen Englisch, so dass die Kommunikation und auch die Konversation nicht ganz einfach war.

Erstaunlicherweise ging es aber doch! Wir mussten erstmal klarstellen, dass Frau Kubo und Herr Wada nicht miteinander verheiratet sind (nur ihre Kinder, also Frau Kubos Tochter mit Herrn Wadas Sohn). Ich wurde gefragt, ob ich denn zwei Meter groß sei (nein, vier Zentimeter weniger). Das kommt davon, dass ich immer Fruchtsalat gegessen habe wie am Sonntagabend und am Montagmorgen. Naohiro Takaharas segensreiches Wirken für die Eintracht war natürlich auch ein Thema. Dann fiel mir ein, dass ich vor langer Zeit einmal mit Kirin Breweries, das ist Japans größte Brauerei, zu tun hatte ("Do you like Kirin Beer?") Außerdem hat Herr Wada, der in der Spielzeugbranche tätig ist, einige sehr schöne Papierflieger für mich gebastelt.

Es war wirklich sehr nett. Und ich muss sagen, dass ich die zurückhaltende und ausgesucht höfliche Art der Japaner sehr mag.

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Monday, March 19, 2007

Neinneinnein!!!

Jetzt habe ich mich wortreich über das Frühlingsfest der Volksmusik ausgelassen und anschließend wurde dann Werbung für Maria und Margot Hellwig auf meiner Clustrmap platziert !!!

Ich krieg 'nen Föööööööhn !!!

Übrigens sprangen bei dem Frühlingsfest der Volksmusik einige Herren um die beiden älteren Damen herum, die eine Mischung aus einer bayrischen Lederhose und einer Motorradfahrerkutte anhatten. Ich sags mal vereinfacht: Dem Schnitt nach hätte es einer bayrische Lederhose sein können; dem Material nach war es eine Motorradfahrerkluft. Der Verantwortliche hätte sich ein bisschen mehr Mühe geben können, seinen Lederfetischismus zu verbergen.

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Sunday, March 18, 2007

Kaiser Wilhelm II.

soll gesagt haben:"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung."

Wenn Sie dieses Zitat bringen, haben Sie natürlich die Lacher auf Ihrer Seite.

Aber: Hadder nicht vielleicht Recht? Ei, was macheme denn, wenn uns der Sprit ausgeht? Skifoarn?

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Ein Post zu Ehren von Christoph Preuß



Es war sooooooooo schööööööööööön

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Saturday, March 17, 2007

Das Frühlingsfest der Volksmusik

Gerade läuft das "Frühlingsfest der Volksmusik" im Fernsehen und gibt Anlass, sich über die schlicht unterirdische Qualität des Fernsehprogramms auszulassen.

Vorab: Man wundert sich, dass es so etwas noch gibt. Denn ein Programm dieser Art hätte problemlos vor 30 Jahren ausgestrahlt werden können. Es ist alles wie immer - die Dekoration, ein Ballett, das die Beine hochwirft, einfach rabenschlechte Showeinlagen, idiotische Kostüme (mal zwingt man eine Kinderschar, sich als Maulwurf zu verkleiden, mal müssen sie in rot und in grün als Zwerge herumturnen). Und erst die Stars ! Eben sang Pierre Brice (78) ein französisches Lied. Er ist eben Franzose und kann als solcher französisch. Und wenn er französisch singt, merkt man erst ein klein wenig später, dass er nicht singen kann. Gleich kommt noch Karel Gott. Dass der mal singen konnte, steht außer Frage. Ob das immer noch der Fall ist ? Und es kommen (nur die Besten sterben jung) auch noch Margot und Maria Hellwig. Sogar die Lieder sind angestaubt wie nur was: Eben gerade sangen zwei Frauen "Aus Böhmen kommt die Musik". Und dann sang ein junger Mann aus Italien "Volare".

"Getragen" wird die ganze Show davon, dass man für drei nicht mehr so ganz junge Damen (Baps, Vroni und Hanni) den Traummann sucht.

Heilandsakra! Haben wir ein so schlechtes Programm verdient? Wirklich? Womit? Wohlgemerkt, ich rede nicht von irgendeinem Unterschichtensender, sondern dem gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

Wenn man mir den Auftrag geben würde, für möglichst viel Geld ein möglichst schlechtes Programm zu machen: Ich glaube nicht, dass ich ein derart schlechtes Programm hinbekäme. Außerdem bin ich der Meinung, dass ein derart schlechtes Programm nicht ohne Folgen für den Sender und die Verantwortlichen bleiben sollte. Man muss ja nicht gleich den Intendanten teeren und federn.

Das Land ändert sich nicht.

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Wenn man zuviel Geld hat

Bekanntermaßen befasst sich dieses Blog ja auch mit dem Thema Finanzen und Börse.

Eine - sag ich mal so - Lieblingsaktie von mir ist Salzgitter. Auf diese Aktie wurde ich so ca. Mitte Mai 2005 aufmerksam. Damals stand in der Zeitung, dass der im ersten Quartal 2005 erwirtschaftete Gewinn vor Steuern so ca. 250 Mio € betrug. Die Marktkapitalisierung belief sich zu dieser Zeit auf ca. 1,1 Milliarden €. So kam man damals (Aktienkurs knapp unter 20 €) auf ein KGV von 1-2. Glory days ...

Seitdem sind fast zwei Jahre ins Land gegangen. Salzgitter hat in 2005 glänzend verdient ... und in 2006 auch ... und dann haben sie auch noch ihre Beteiligung an Vallourec für ein Heidengeld verkauft. Und jetzt? Jetzt haben sie Geld wie Heu und wissen nicht so ganz, wohin damit. Das ist wohl kein wirklich spaßiger Zustand für das Management. Deswegen wollte Salzgitter zuerst Algoma kaufen. Das ist ein kanadischer Stahlhersteller. Daraus wurde aber nichts. Dann hat Salzgitter tatsächlich die Klöckner-Werke gekauft. Das war aber keine wirkliche Entlastung für das überquillende Portmonnaie. Gestern nun kam die Meldung, Salzgitter wolle Böhler-Uddeholm kaufen; einen österreichischen Spezialstahlhersteller. Ein lebhaftes Dementi des Salzgitter-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Leese ("An dem Gerücht ist nichts dran, ich weiß nicht, woher das kommt.") hinderte den Kurs von Böhler-Uddeholm nicht daran, an einem Tag um satte 30 % zu steigen. Heidewitzka! Da kommt Freude auf!

So geht es einem, der zuviel Geld hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geschichte mit Böhler-Uddeholm nicht die letzte dieser Art war.

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Thursday, March 15, 2007

Höhere Wesen befahlen Herrn Sigmar Polke, das große Schimpftuch umzulegen

Vor einiger Zeit habe ich begonnen, mich mit dem Werk des Herrn Sigmar Polke zu beschäftigen. Anlass war die Tatsache, dass im Museum Frieder Burda in Baden-Baden eine große Polke-Retrospektive zu sehen ist (daran anschließend in Wien). Auch wenn es fürchterlich anmaßend klingt: Über kurz oder lang musste es einfach so kommen, dass ich mich für das Werk dieses Herrn interessieren würde. Der tiefere Grund ist Polkes heiliger Unernst. Es gibt einfach immer wieder etwas zu lachen. Zum Beispiel, wenn Polke sein großes Schimpftuch trägt. Stellen sie sich Herrn Polke in ein überdimensionales Tuch (wahrscheinlich besteht es aus mehreren aneinander genähten Betttüchern) gehüllt vor, das über und über mit Schimpfwörtern beschrieben ist. Also, ich bin allein schon darüber begeistert, wie ein großer Künstler so unernst sein kann. Und ich mag Menschen, die unernst sein können!

Von der Ausstellung werde ich berichten. "Höhere Wesen befahlen ..."

So ein schönes großes Schimpftuch, das hätt' ich auch gern.

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Wednesday, March 14, 2007

So richtig schön dummes Geschwätz

war heute von Seiten des ADAC zu hören. Da sagte eine junge Frau namens Maxi Hartung zum Thema Tempolimit, dass einem doch langweilig werde, wenn man von Hamburg nach München fahre und die ganze Zeit nur 120 km/h fahren dürfe. Da leide die Aufmerksamkeit. Wenn man dagegen zwischendurch mal so 160 km/h fahren dürfe, würde dies die Verkehrssicherheit fördern.

Meine Herren und Damen! Da wird ja die Milch sauer ...

Übrigens bin ich Mitglied im ADAC, allerdings nur, um einen gelben Engel anrufen zu können, wenn mein mittlerweile nicht mehr ganz taufrisches kleines Auto mal wieder muckt.

Für die ausländischen Leser meines Blogs: Jaaaa, es gibt Strecken in Deutschland, auf denen können Sie 230 km/h fahren. Oder 280. Soviel Sie wollen. Mit dem Auto. Oder mit dem Motorrad. Nein, Sie brauchen nicht als Organspender registriert sein.

Das Land ändert sich nicht.

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Monday, March 12, 2007

Aufgeschnappt

Heute in der Stadt hörte ich, wie eine junge Dame sagte: "Der war voll am Stalken!"

Was er wohl getan hat, der Bursch?

Früher hätte man gesagt: Er hat ihr nachgestellt.

Früher war so etwas auch noch nicht unter Strafe gestellt.

Das Land ändert sich.

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Saturday, March 10, 2007

Gerhardt und Gernhardt - zwei große deutsche Dichter

Wenn Menschen so lange leben würden, wäre Paul Gerhardt in diesem Jahr 400 Jahre alt geworden. Paul Gerhardt war ein sehr verdienstvoller Mann und hat insbesondere den protestantischen Teil der Menschheit mit vielen wunderschönen Liedern beschenkt ("Tut mir auf die schöne Pforte/führt in Gottes Haus mich ein/Ach, wie wird an diesem Orte/meine Seele fröhlich sein/Hier ist Gottes Angesicht/ hier ist lauter Trost und Licht").

Unvermuteterweise taucht nun Robert Gernhardt im Schlepptau von Paul Gerhardt auf. Das liegt nicht nur an der Namensähnlichkeit, sondern auch daran, dass Robert Gernhardt während seiner Chemotherapie Paul Gerhardt las und umdichtete. Das hörte sich dann so an:

"Geh aus mein Herz und suche Leid
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben
Schau an der schönen Gifte Zier
und siehe, wie sie hier und mir
sich aufgereihet haben.

Mensch, Robert, alte Heckenschere ! Hast Du daran gedacht, dass der Gerhardt in diesem Jahr 400 geworden wär ? Und Du dann immer ganz nah dabei ?

Ich wüsste gern mal, wie man in so ca. 200 Jahren von dem Herrn Gerhardt und dem Herrn Gernhardt denkt.

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Thursday, March 08, 2007

Ich kann nicht hellsehen und ich bin nicht kriminell

Heute morgen, so gegen halb neun, erwarb ich einige Hebel-Bull-Zertifikate auf Salzgitter. Der Anlass dieses Kaufs war die Vorlage der Jahreszahlen für 2006. Die waren sehr ansehnlich. Außerdem hatte die Aktie in den letzten Tagen erhebliche Abschläge hinnehmen müssen.

Um neun Uhr hieß es dann, die Aktie sei vom Handel ausgesetzt worden. Man (nicht nur ich, sondern auch die Experten auf dem glatten Börsenparkett) fragte sich, was passiert sei. So gegen halb zehn sickerte dann durch, dass Salzgitter eine satzungsändernde Mehrheit der Anteile an den Klöckner-Werken erworben hat. Und da das allgemein als ein Schnäppchen angesehen wurde, zog die Aktie an und ich konnte meine Scheinchen so kurz vor eins mit einem Gewinn von 20 Prozent verkaufen.

Ich kann nicht hellsehen und ich bin nicht kriminell.

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Wednesday, March 07, 2007

Skulptur Projekt Münster

Da ich zwar kein Münsteraner bin, aber doch seit geraumer Zeit in Münster wohne, ist es mir eine vornehme Pflicht und große Ehre, auf die Ausstellung Skulpturen Projekte Münster 2007 hinzuweisen, die im Sommer stattfindet www.skulptur-projekte.de/ . Die Ausstellung findet nur alle zehn Jahre statt. Daher ist es im Sommer auch erst die vierte. Parallel zu dieser Ausstellung läuft so ca 200 km entfernt die zwölfte documenta (www.documenta12.de/)

Ein schönes Ereignis in der überaus lebenswerten und oft unterschätzten Stadt !

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Monday, March 05, 2007

Eine wahrhaft monströse Ehre

Wenn Sie auf http://francessarich.blogspot.com/ klicken, sehen Sie rechts an der Seite "Random books from my library", also zufällig ausgewählte Bücher aus ihrer Bibliothek.
Gelegentlich geschieht es, dass mein kleiner Beitrag zum europäischen Steuerrecht
(Stefan Rode: Steuervergünstigungen, Beihilfen und Steuerwettbewerb, erschienen im Verlag Dr. Kovacs) neben Michel de Montaignes "Essays" zu sehen ist. Oder neben einem von Herrn Luhmanns Werken. Eine wahrhaft monströse Ehre nenne ich so etwas.

Obwohl: Wenn ich mich recht entsinne, war Monsieur de Montaigne Finanzrichter. Vielleicht hätt ihn mein Büchlein interessiert ? Und der Herr Luhmann hat Jura studiert und als Jurist in der niedersächsischen Landesverwaltung gearbeitet. Dream on, Stevie, dream on ...

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Uran wird knapp

Gelegentlich bekommt man ja zu hören und zu lesen, dass es doch Quatsch sei, Atomkraftwerke abzuschalten. Und überhaupt sollte man wieder verstärkt auf Kernkraftwerke setzen. Schließlich hätte man keine CO²-Emissionen.

Wenn man ein bisschen weiter denkt, stellt man die Frage, womit denn eigentlich ein Kernkraftwerk betrieben wird. Na? Richtig, mit Uran. Und ebendieses Uran ist auch nicht in rauen Mengen vorhanden, sondern muss mit aufwändigen Verfahren abgebaut werden. Eben gerade hörte ich die Meldung, dass der gegenwärtige Verbrauch die Förderung um 50 % übersteigt ! Die Lücke werde geschlossen, indem das Uran aus abgewrackten sowjetischen Atomraketen verwendet wird.

Also: Kernenergie ist ganz sicher auch keine Lösung.

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Bernd Stromberg ist zurück aus dem Keller

Heute Abend, 22:45 Uhr, beginnt die dritte Staffel von Stromberg auf Pro 7.

Er ist zurück aus dem Keller, in den er nach der dann doch wieder zurückgenommenen Kündigung verbannt wurde, und hat die Aufgabe, das glanzlose Image seiner Firma aufzupolieren. Denn man tau!

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Saturday, March 03, 2007

Der neue deutsche Gruß

Der Copy-Shop, in dem ich ab und zu mal etwas kopiere, hat nebenbei die Funktion eines Treffpunkts für einige Burschen, die zweifelsohne "nicht von hier" sind. Den neuen deutschen Gruß haben die Herrschaften aber drauf. Es hört sich etwa so an: "Mahlsseid !"

Das Land ändert sich.

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Die dritte Regel oder: Was man beim Schach lernen kann

Zu der Zeit, als ich noch aktiv Schach spielte, wunderte ich mich, dass es immer wieder Leute gibt, die an nachteiligen Eröffnungen festhalten. Da gibt es so viele gute und korrekte Möglichkeiten, aber nein: Man spielt - ich sag's jetzt mal - Königsgambit (1. e4 e5, 2. f4 ...).

Nun denn. Ist ja nurn Spiel. Aber: Im wirklichen Leben, also außerhalb der 64 Felder, ist es genauso. Da gibt es so viele gute Aktien ! Und wenn einem gar nichts mehr einfällt, kauft man eben Aktien von Berkshire Hathaway. Aber nein: Im Depot hat man Deutsche Telekom oder Daimler Chrysler. Firmen, bei denen sich die ungelösten und unlösbaren Probleme nur so stapeln.

Formulieren lässt sich die dritte Regel so: Schwimme nie gegen den Strom der Erkenntnis.

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Friday, March 02, 2007

Eine Nachlese zum Pokalspiel gegen die Offebächer

Nach dem Spiel gegen die Offebächer war in der Zeitung zu lesen, dass das Polizeiaufgebot eines G 8 - Gipfels würdig gewesen wäre. Der hessischen Polizei sei es aber gelungen, die Eintracht-Fans von den Offebächern zu trennen. Während des Spiels habe man sich dann wechselseitig bescheinigt, von Prostituierten abzustammen.

Soweit die Zeitung. Im Fernsehen waren auch so einige schöne Gesänge zu hören ( "...Ihr schlaft unter Brücken, oder in der Bahnhofsmission!").

Noch schöner ein Treffen mit alten Freunden ist eines mit alten Feinden.

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Nachts einkaufen

Wenn man ein Beispiel für die Starrheit dieses Landes bringen wollte, bot sich ja immer der Ladenschluss an: 18:00 Uhr, vielleicht noch 18:30 Uhr, zack, aus Schluss, Ende, zu is die Tür. Und am Wochenende musste man auch zusehen, dass man seine Einkäufe bis 14:00 Uhr erledigt hatte.

So ist es nicht mehr! Ganz normale Supermärkte haben bis 22:00 Uhr auf ! Vor ca. einer Woche war ich zum ersten Mal um 21:30 Uhr einkaufen. Es war sehr merkwürdig: Der ganze Supermarkt war gähnend leer. Offen war nur eine Kasse und selbst an der einen Kasse langweilte sich die Kassiererin.

Gestern war es schon etwas anders. Es waren zwei Kassen geöffnet, und die Zahl der Kunden kam der zu "normalen" Tageszeiten schon erheblich näher.

Das Land ändert sich.

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