Stevie's full of good intentions

Friday, April 27, 2007

Die G sind frei

Auf n-tv wird zur Zeit die CD von Evelyn Fischer mit dem Titel "Die Gedanken sind frei" promotet. Neben dem Titellied interpretiert sie einige andere schöne alte Volkslieder neu. Dassisganznett.

Nun weiß ja jeder, dass es das besagte Titellied noch mit einem etwas modifizierten Text gibt. Ich versuche, mir vorzustellen, wie sich diese Version bei Frau Fischer anhören würde.

"... die Ge-trä-hänke sind frei, oh yeah, die Getränke sind frei !"

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Thursday, April 26, 2007

In den siebziger Jahren hat Borussia Mönchengladbach

seine besten Spieler immer nur ins Ausland verkauft: Netzer ging zu Real Madrid, Bonhof ging zu Valencia. Sehr schlau!

Leute, seid nicht blöd und verkauft Eure besten Leute an die Bayern! Und Ihr Aachener, die Ihr ebendieses schon getan habt: Selber schuld, wenn Euch der Jan Schlaudraff in der nächsten Saison die Kiste vollhaut!

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Tuesday, April 24, 2007

Robert Gernhardts letztes Buch

endet mit den Worten:

"Oh - ich sehe keinen Grund, unzufrieden zu sein. Ich habe eine von mir geliebte Frau, einen von vielen geachteten Beruf und eine von allen gefürchtete Krankheit -
mehr kann man vom Leben eigentlich nicht erwarten."

Ach, Robert.

Wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, fällt einem auf, dass das wieder mal ein typischer Gernhardt ist: Einer - viele - alle/geliebt - geachtet - gefürchtet.

Das Buch hat den Titel "Denken wir uns".

Übrigens ist dies der 100. Post dieses Blogs, das ich am 30.6.2006 mit der Nachricht von Gernhardts Tod eröffnen musste. Ich hätte mir auch ein schöneres Thema gewünscht. Ging aber nicht anders.

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Sunday, April 22, 2007

Die Skulptur Projekte, die Documenta und der Herr Oldenburg

Jetzt lebe ich schon seit sieben Jahren in Münster und habe doch erst vor kurzem erfahren, dass es ein Kunstwerk von Claes Oldenburg in der Stadt zu sehen gibt: Die Betonkugeln am Aasee.

Sooooo doll sind die allerdings nicht. Die Spitzhacke in Kassel (documenta 7 im Jahre 1982) gefällt mir viel besser ...

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Saturday, April 21, 2007

I am the Walrus

in einer gar nicht schlechten Coverversion von Frank Zappa.

Man beachte die Wäsche, welche gegen Ende ihren Weg auf die Bühne findet ...

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Thursday, April 19, 2007

Skulpturen und Cartoons

Die Skulptur Projekte Münster 2007 hat die Süddeutsche zum Anlass genommen, eine Serie von insgesamt sieben Cartoons zu veröffentlichen. Leider, soweit ich sehen kann, nicht online.

Den Anfang machte der französische Cartoonist Rocco. Allerdings lässt sein Cartoon nicht erkennen, ob er jemals in Münster war.

"Rocco [...] bezieht sich weniger auf Münster selbst, als dass er die Horrorversion einer Stadt zeichnet, die mit Maschinen, Waren-Signets und absurden Großskulpturen zugemüllt wird. [...] Gegen diese visuelle Verstopfung kommen selbst die Kirchenbauten des Mittelalters, die die Stadt einst beherrschten, kaum mehr an."

Na ja. Dass die Kirchenbauten des Mittelalters nicht mehr die Stadt beherrschen, also, davon sind wir in Münster mit seinen weißnichtwievielen, das Stadtbild dominierenden Kirchen noch weit von wech. Also, Monsieur Rocco und Kollegen: Nicht einfach irgendeinen alten Hirsch zur Tränke führen ... !

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Friday, April 13, 2007

Hilfe! Hochzeit!

soll, wie die Süddeutsche schreibt, Comedy sein, die nach der Leistungsgrenze des Zuschauers sucht.

Ähmm, jaa. Hätt' ich nicht besser sagen können. Also, spätestens die Szene am Schluss, wo der Held erst seiner Schwiegermutter in spe einige fadenscheinige Komplimente macht, dann, um zu punkten, getrennte Betten vorschlägt und sich versehentlich ins Schlafzimmer seiner Schwiegereltern schlecht und dann auch noch seine Schwiegermutter ...

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Thursday, April 12, 2007

Mein Scheff und ich und unsere Fahrräder

Es ist nicht ratsam, ein größeres, schnelleres oder dickeres Auto zu fahren als der Chef. Das weiß jeder. Fahr keinen Audi A8, wenn Dein Chef einen A6 fährt!

Bei Fahrrädern ist das anders. Mein Chef fährt ein Rad Marke Union Typ Safari mit einer Dreigang-Nabenschaltung. Ich hingegen fahre ein weit cooleres LC 30 von Gudereit mit 21 Gängen, Nabendynamo und Federung in der Gabel. No Prob!

Allerdings habe ich einen Kollegen, der ein noch viel teueres Rad der Marke Koga Miyata fährt. Der wollte heute schon mit dem Rad zur Arbeit fahren. Das sagte er mir, als er mich heute morgen mit meinem schönen Rad sah. Morgen macht er es.

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Tuesday, April 10, 2007

Die Menschheitsgeißel Bürokratie

Nach bestandener Prüfung will ich mich natürlich auch zulassen lassen. Das macht die Kammer. Aber natürlich nicht umsonst. 130 Euro. Aber nur, um zu schauen, ob so ein paar Bescheinigungen vorgelegt werden können. Die Prüfung selber hat eh schon 575 Euro gekostet. Und der Fisch ist damit noch lange nicht geputzt. Denn es kostet jedes Jahr Kammerbeiträge.

Gestern habe ich dann die Unterlagen bei der Kammer vorbeigebracht. Nettes Gebäude haben die. Gebaut von den Gebühren und Beiträgen. Tatsächlich scheinen da auch noch einige Leute zu "arbeiten". Was in aller Welt die eigentlich tun? Isch waas es net ...

Eine von den Bescheinigungen, die vorzulegen sind, ist ein polizeiliches Führungszeugnis. Gibt's bei der Stadt. Auch nicht umsonst. 13 Euro.

Wenn ich nun nachgefragt hätte, warum in aller Welt ich die nun wieder zahlen soll, hätte man mir geantwortet, dass man mir gegenüber eine Dienstleistung erbringt. Worin die besteht? Na ja, schließlich bekomme ich doch so einen depperten Schein zum Nachweis, dass ich nichts ausgefressen habe. Ah ja. Aber warum muss ich so einen d.S. vorlegen? Wahrscheinlich, weil die Bürokratie mir nicht glaubt, sondern nur sich selbst.

Ich stelle mir die Entstehung der Bürokratie so vor, dass sich die in der Bürokratie Tätigen Aufgaben schufen und zur Bewältigung ebendieser Aufgaben Personal einstellten ("Irgendeiner muss ja die Arbeit machen", außerdem: "Wie kann ich General sein, wenn ich keine Truppen habe?"). Dann fällt einem ein, dass der ganze Spaß ein Heidengeld kostet. Und dann erhebt man eben Gebühren und sagt frech, man würde Dienstleistungen erbringen.

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Sunday, April 08, 2007

70 Tage vor Beginn der documenta...

war ich schon mal am Ort des Geschehens. Abgesehen davon, dass der Mohn eingesäht wurde und die Tauben (Mistviecher ...) entdeckt haben, dass sie den Mohn fressen könnten, gibt es allerdings wenig zu berichten.

Übrigens habe ich eine Ausgabe des documenta Magazine N°1 Modernity? erworben. Der Ausstellungsleiter erinnert u.a. daran, dass die documenta im Jahre 1955 eine Art Beiprogramm zur Bundesgartenschau bildete. Meine Mutter erzählte mir, dass sie tatsächlich bei der Bundesgartenschau war. An den Rosengarten auf dem Trümmerberg kann sie sich noch erinnern. Von der documenta hat sie allerdings nichts mitbekommen. So kann's einem gehen...

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Friday, April 06, 2007

Mohnblumen auf dem Kasseler Friedrichsplatz

Der Süddeutschen war zu entnehmen, dass die kroatische Künstlerin Sanja Ivekovic auf dem Friedrichsplatz vor dem Fridericianum ein Mohnfeld säen will.

Ist das Kunst? Blöde Frage.

Auf jeden Fall sieht es sicher nett aus, so ein Feld mit roten Mohnblumen mitten in der Stadt! Viel viel besser als die Basaltblöcke, die jahrelang vor dem Fridericianum lagen, weil die Stadt Kassel nicht wusste, wohin sie Beuys' 7.000 Eichen pflanzen sollte, neben die die Basaltblöcke gestellt wurden.

Ich finde, in jeder Stadt sollte es ein Mohnfeld geben.

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Tuesday, April 03, 2007

1001 Chinesen bei der Documenta

Die Süddeutsche berichtete heute über das Projekt "Fairytale" des chinesischen Künstlers Ai Weiwei. Er will 1001 Chinesen zur documenta nach Kassel mitnehmen. Es soll sich um ganz normale Leute handeln: Bauern, Arbeiter, Lehrer, Studenten, Fischer, Polizisten, Köche, Gärtner. Viele sollen aus abgelegenen Dörfern kommen und kämpfen mit fast hoffnungslosen Lebensbedingungen. Die meisten hätten sonst niemals die Chance, zur documenta zu reisen. Viele scheinen ziemlich viel von der Reise zu erwarten und schreiben Herrn Ai Weiwei, dass die Reise ihr Leben verändern wird. Und sie schreiben ihm über deutsche Poesie und Philosophie.

Hm. Also, ich bin natürlich jemand, der vor so ca. 20 Jahren mit den Jungs am Freitagabend nach Kassel gefahren ist. Ich kann mich gut erinnern, dass ich bei der d 9 war (vor 15 Jahren). Claes Oldenburgs Spitzhacke in der Aue muss wohl bei der d 7 installiert worden sein, und ich glaube, damals war auch Beuys' Aktion mit dem Friedenshasen.

Dem entsprechend möchte ich den Chinesen wirklich raten, nicht zu viel zu erwarten. Sooo phantastisch ist es nicht ! Kassel ist eben eine ganz normale deutsche Stadt, in der alle fünf Jahre die documenta stattfindet.

Andererseits interessiert mich aber doch, wie die Leute aus China, die noch nie aus ihrem Dorf herausgekommen sind, reagieren. Und worauf sie reagieren. Wahrscheinlich gar nicht auf die Kunst. Vielleicht beeindruckt der Herkules die Leute aus China viel mehr als alles, was es bei der Documenta zu sehen gibt. Herr Weiwei sagte, sein erster Eindruck sei das Essen in einem chinesischen Restaurant gewesen. Es habe geschmeckt, als sei es aus dem Weltall. Nun ja. Vielleicht hätte er eine "Ahle Worscht" probieren sollen ...

Sei es wie es sei: Herzlich Willkommen, Ihr Leute aus dem Reich der Mitte!

Und hier können Sie nachlesen, was

Fanny

dazu meint.

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