Stevie's full of good intentions

Wednesday, November 29, 2006

Zum Tode von Max Merkel

ein, wie ich finde, sehr schönes Zitat:

"Die Fußballer wollen immer eine Extrawurst. Sie sind jung, sie schlafen den halben Tag, sie fressen wie die Raubtiere, jeden Tag eine halbe Sau, sie werden gepflegt von hinten und vorn, sie werden abgerieben und massiert, und dann spielen sie eineinhalb Stunden Fußball. Und davon wollen sie ausgelaugt sein und abgenützt."

Zitiert nach: Ror Wolf, Das nächste Spiel ist immer das schwerste, S. 121.

Ja, der Tod, das muss a Wiener sein.

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Friday, November 24, 2006

Der bekannteste lebende Münsteraner

soll Götz Alsmann sein. Vielleicht ist es aber auch Roland Kaiser (mit bürgerlichem Namen: Ronald Keiler). Laut Wikipedia und für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wohnt der überzeugte Sozialdemokrat, der sogar für die SPD Wahlkampf machte, in Münster. Wer alles für die SPD Wahlkampf macht ... da schau an.

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Sunday, November 19, 2006

Weniger Polizisten !!!

Aus gegebenem Anlass meine Meinung zu Polizisten:

Das sind XXXXX, die nichts besseres zu tun haben, als Leute anzuhalten, die, wenn weit und breit kein anderes Auto zu sehen ist, über eine Sperrfläche fahren, statt einen Umweg von 1,5 km zu nehmen.

Ich finde, die allseits geäußerte Forderung nach Bürokratieabbau sollte auch heißen: Weniger Polizisten. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, uns zu gängeln. Wir brauchen sie nicht.

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Wednesday, November 15, 2006

Heute morgen im Radio

Als ich heute morgen zur Arbeit fuhr und das Radio einschaltete, hörte ich, wie jemand reichlich wirres Zeug von sich gab: Er freue sich ja immer noch über die Wiedervereinigung, die er auch mit "ie" schreibe und nicht, wie Günter Grass, mit dem er sich "zerfreundet" habe, mit "i".

Ich fragt mich, wem ich da gerade zuhörte. Es war der Staatsliedermacher Wolf Biermann. Er wird 70. Außerdem bekommt er das Bundesverdienstkreuz mit Eichenlaub und Schwertern. Und es ist 30 Jahre her, dass man ihn aus der DDR ausbürgerte.

Das mit der Ausbürgerung kann ich voll verstehen.

Monday, November 13, 2006

Modern Times and old music

Vor ca. zwei Wochen stand in der Wochenendbeilage der SZ ein von Johannes Waechter (mit F.K. verwandt ?) verfasster Artikel, in dem es um Bob Dylans neues Album "Modern Times" ging. Dieses Album stecke - so Johannes Waechter - voll mit Referenzen an "alte Musik" aus einer Zeit vor, sagen wir mal dem Jahr 1955. Es geht also um Musik von Leuten wie Leadbelly, Blind Willie Johnson und anderen, die ich leider auch nur dem Namen nach kenne.

Weiter zitierte Waechter Robert Crumb (bitte wen? CRUMB ? Ja, genau ...) mit der Aussage (ich kann es leider nicht exakt wiedergeben), dass für ihn nur die "alte" Musik etwas Tröstendes habe. Crumb soll so ca. 5.000 alte Schellackplatten sein eigen nennen.

Bob nun wiederum soll gesagt haben, dass es doch nur logisch sei, wenn Musik umsonst heruntergeladen werden könne. Sie sei ja eh nichts wert.

Nun, was ist von alledem zu halten? Ist das die "früher war alles besser"-Leier? Weiß nicht. Denn es fällt schon schwer, jemanden zu nennen, der in den letzten 20 Jahren wirklich herausragende und erinnerungswürdige Musik gemacht hätte. Und das, obwohl es die technischen Möglichkeiten zulassen, dass jeder, der will, Musik herstellt.

Selbstverständlich höre ich selber auch Musik. Aber das was ich höre, ist eher außerhalb der oder gegen die Musikindustrie entstanden. "Belle & Sebastian" in ihrer ersten Schaffensperiode; oder die America Recordings von Johnny Cash. Letzteres hat ein alter, kranker und weiser Mann aufgenommen. Und als die erste Aufnahme von den America Recordings auf den Markt kam, hat man sich in Nashville verwundert die Augen gerieben und gefragt, wie es sein kann, dass einer der bekanntesten oder der bekannteste Country-Musiker ohne Beteiligung des Establishments etwas derart Überzeugendes und Erfolgreiches herausbringt.

Ich werde aber den Gedanken nicht los, dass die Musik begonnen hat, sich ihrer Vermarktung zu entziehen. Seien wir mal ehrlich: Wie soll denn etwas wirklich Gutes, oder sagen wir es einfach: etwas Authentisches herauskommen, wenn man irgendein paar Hanseln in ein Studio schickt und deren Aufnahmen dann am Computer aufpeppt?

Ich würde wirklich gern mal wissen, was Zappa zu dem Ganzen sagen würde. Originelle Ansichten hatte er immer.

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Sunday, November 12, 2006

VW-Chef oder Chef der Deutschen Telekom?

Die Entwicklungen der letzten Tage werfen die Frage auf, welcher Posten, der des Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG oder der der Deutschen Telekom, eigentlich der schönere ist. Nicht dass mir jemand einen dieser Pöstchen angeboten hätte. Nur so.

Der VW-Chef hat seinen eigenen Vorgänger bzw. Vorvorgänger (vielleicht bald Vorvorvorvorvorvor ...) als Aufsichtsratsvorsitzenden. Das ist der Ferdi Piech. Der ist auch an Porsche beteiligt und weil Porsche seinerseits einer der Großaktionäre bei VW ist, geht nichts, was dem Ferdi nicht passt. Nun hat der Ferdi, als er selber Chef bei VW war, durchaus so ein paar Sachen gemacht, die nicht so ganz das Gelbe vom Ei waren. Einen Bugatti mit 1001 PS zum Beispiel. Wer sich den kauft, sollte Inhaber einer Spezialwerkstatt und Arbeitgeber eines Dutzend Spezialisten sein. Oder den Phaeton, der in einer gläsernen Manufaktur mit Parkett gebaut wird. Den will auch keiner. Das ist aber ein sehr kitzliges Thema. Denn der Ferdi wird wahrscheinlich richtig böse, wenn man darauf zu sprechen kommt. Dann wackelt die Wand !

Außer mit dem Ferdi bekommt man es noch mit dem Land Niedersachsen und seinem netten Ministerpräsidenten zu tun. Das geht eigentlich. Und mit den Gewerkschaften.

Bei alledem aber eines nicht vergessen: Es müssen auch noch gute und nicht zu teure Autos gebaut werden!

Bei der Telekom ist das alles ein bisschen diffuser, aber nicht einfacher. Was nicht gefällt, ist der Aktienkurs. Daran hapert's. Wenn der stimmen würde, wär alles super.

Also: lieber Chef der Telekom.

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Thursday, November 09, 2006

Antwort auf eine der letzten Fragen der Menschheit

Wer soll, wenn sie denn irgendwann schlußendlich an die Börse gebracht wurde, Aktien der Deutschen Bahn kaufen ?

Hartmut Mehdorn.

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Wednesday, November 08, 2006

Ein goldener Würfel

Eben gerade sagte ein Rohstoffexperte im Fernsehen, dass das gesamte in der Geschichte der Menschheit abgebaute Gold einen vergleichsweise übersichtlichen Würfel von 18 x 18 x 18 Metern ergeben würde. Der wär dann ca. 100.000 Tonnen schwer.

Es fällt mir schwer, das zu glauben. Wenn man an die vielen Goldmünzen denkt, die geprägt wurden ! Außerdem muss es doch in Fort Knox oder anderswo Goldreserven geben. Und das alles soll man alles zu so einem kleinen Würfel zusammenfassen können? Außerdem ist es doch irre, wenn man sich vorstellt, welchen Einfluss die Gier nach dem Gold auf die Geschichte der Menschheit hatte. Man denke nur an die doch ziemlich traurige Geschichte Lateinamerikas. Das alles wegen 18 x 18 x 18 Metern?

Monday, November 06, 2006

Welche Strafe hat George W. Bush verdient ?

Saddam Hussein wurde dazu verurteilt, gehängt zu werden, bis der Tod eintritt.

Welche Strafe hat eigentlich George W. Bush verdient ?

Fassen wir mal so ein paar Sachen zusammen. Zunächst war es nicht immer so, dass Saddam ein Feind der USA war. Im Gegenteil, die USA und einige weitere westliche Staaten hielten ihn für das kleinere Übel und haben ihn im Krieg gegen den Iran unterstützt. Nur mal so zur Erinnerung.

Weiter war es ja so, dass die US-Regierung behauptete, Saddam besitze gefährliche Mittelstreckenraketen und müsse entwaffnet werden. Selbst das konnte nicht bestätigt werden. Ob Bush und seine Regierung gelogen haben, wollen wir dahingestellt lassen. Fest steht aber, dass Saddam keine solche Waffen besaß und eo ipso auch nicht entwaffnet werden konnte.

Der Krieg im Irak hat hunderttausende das Leben gekostet (unter anderem auch ca. 3.000 GI). Mittlerweile gibt auch die US-Militärführung zu, dass im Irak ein Bürgerkrieg stattfindet. Dieser Bürgerkrieg wird, egal ob sich die USA zurückziehen oder nicht, noch lange andauern und dazu führen, dass noch viele weitere Menschen ihr Leben verlieren.

Teeren und federn.

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