Wenn man die Geschichten der letzten Tage einmal Revue passieren lässt, scheint das diesjährige Sommerloch wirklich ziemlich ausgeprägt zu sein.
Gehen wir es mal an:
Da war also der Dienstwagen von Ulla Schmidt. Erst wurde er geklaut, dann tauchte er wieder auf. Na ja. Außerdem hat sie sich den Dienstwagen nach Spanien bringen lassen. Je nun. Trotzdem sieht es so aus, als könnte dies der Grund sein, diese besserwisserisch und zugleich inkompetent wirkende Person loszuwerden.
Dann hieß es, Michael Schumacher würde wieder Rennen fahren. Das Thema wurde behandelt, als sei der Heiland auf die Erde herabgestiegen.
Ein drittes Sommerloch-Thema war aber mal so richtig schön heikel. So auf Charlotte-Roche-Niveau. Und zwar die Flatrate-Bordelle. Nach allem, was man so hört, scheint es davon einige zu geben. In diese Etablissements gehen die Herren also rein und dürfen sich dann so ein paar Stunden lang nach dem Motto "Du kannst sie alle haben" verlustieren, ohne dass ihnen anschließend eine Rechnung präsentiert würde, in der die in Anspruch genommenen Leistungen detailiert aufgeführt werden. Angesichts einer Razzia in einem dieser Etablissements wurde dann als erstes das Thema aufgeworfen: Meine Güte, die armen Frauen müssen ja am Fließband f.....! Gekontert wurde das dann mit Äußerungen von "Betreiberseite": Es sei gar nicht so schlimm. Denn die Männer würden sich das zwar so vorstellen, dass sie als erstes die süße Kleine, dann die üppige Blonde, dann die heiße Schwarze und zwischendurch noch eine ganz andere Dame vernaschen würden. Dazu käm es jedoch nicht! Die allermeisten Männer kämen rein und wären nach einer Nummer gar nicht mehr der Lage, sich noch weiter zu betätigen! Oder sie würden erstmal einen Kaffee trinken und dann weiter sehen.
Dies hat dann wiederum die Frage aufgeworfen, ob das denn wirklich so wäre. Also dass die Männer einmal, bestenfalls noch ein zweites Mal könnten und nicht öfter. Zu diesem Thema hat dann die Bildzeitung einige Frauen befragt, die, nunja, nicht mehr 17 waren. Vordergründig könnte man nun sagen: Was weiß denn das alte Mäjen über die sexuelle Leistungsfähigkeit der Männer? Die Antwort dürfte jedoch sein: Ziemlich viel, da sie ja auf ein jahrzehntelanges gemeinsames Sexleben mit einem Mann zurückblicken kann. Deswegen kann sie problemlos die Frage beantworten, ob was ein Mann mit - sagen wir 45 Jahren - sexuell zu leisten in der Lage ist und was nicht. Ihr Mann war ja auch mal 45.
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