Stevie's full of good intentions

Friday, March 13, 2009

Shareholder Value

In der Financial Times war heute einiges Interessantes zu lesen.

So sagte Jack Welch, die ihm zugeschriebene Idee des Shareholder Value sei eine dumme Idee ("On the face of it, shareholder value is the dumbest idea in the world"). Sein Nachfolger Jeffrey Immelt sagte: "In den neunziger Jahren konnte jeder ein Geschäft betreiben. Ein Hund hätte ein Geschäft betreiben können". Daneben war eine Graphik abgebildet, die das Verhältnis zwischen den Gehältern der Vorstände und den Gehältern einfacher Mitarbeiter zeigte. Dieses Verhältnis lag lange beim 30-fachen, zog aber dann an und ging bis zum 200-fachen, ja 300-fachen. Warum das, wenn doch ein Hund ein Geschäft betreiben kann?

In einem anderen Artikel, der die Lektüre der Werke von Adam Smith, Karl Marx, Joseph Schumpeter und John Maynard Keynes empfahl, wurde die Frage aufgeworfen, wer denn die $ 1,750 Billionen US-Staatsanleihen zeichnen solle, die in diesem Jahr auf den Markt geworfen würden: China? Japan? Korea? Die Araber? Die Europäer? Und selbst wenn man in diesem Jahr ebendiese Anleihen unters Volk gebracht hätte: Wer kauft dann die Anleihen im nächsten Jahr? Und im übernächsten?

Es ist sehr naheliegend, dass nur dann Zeichner gefunden werden, wenn die Zinsen massiv erhöht werden. Ebendies kann die Wirtschaft aber nicht brauchen. Natürlich kann es auch sein, dass es eine Inflation gibt. Die führt aber auch zum Ansteigen der Zinsen.

Es steht immer alles in der Zeitung. Man muss sie nur lesen.

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