Stevie's full of good intentions

Friday, October 20, 2006

Die Börse und das Glücksspiel

Der allgemeine Trend geht ja zur Zeit sehr gegen das Glücksspiel (Wetten eingeschlossen). Zur Begründung wird angegeben, dass es Spielsüchtige gebe, die geschützt werden müssten. Private Wett- und Glücksspielanbieter könnten das nicht so richtig. Der Staat jedoch kann es. Ob das so stimmt, wollemer mal dahingestellt lassen.

In der Börsenberichterstattung von n-tv wurde die Frage ventiliert, warum es eigentlich derzeit gegen Wetten und das Glücksspiel geht und nicht - gegen die Börse. Die Argumentation war so in etwa die: An den Börsen würden ja nicht nur Aktien gehandelt, sondern auch Optionen, Futures, Zertifikate und und und ... Der Inhalt dieser Papierchen kann die Affinität zur Wette mitunter nur sehr schwer leugnen. In diesem Zusammenhang wird dann die Argumentation verbreitet, dass es dabei um die Absicherung gehe. Ha, ha ! Natürlich kann man sich mit all diesen Papieri absichern. Wenn man z.B. einen Biergarten hat, kann man ein Regenprofitzertifikat kaufen. Aber die allerwenigsten, die mit solchen Scheinchen handeln, haben einen entsprechenden Bedarf und handeln auch, um sich abzusichern. Also: An der Börse geht es auch um nur Zockenzockenzocken.

Dann ist aber die Frage: Welche Unterschiede gibt es denn wirklich? Naaa?

M.E. die folgenden (sie sind nur gradueller Natur):

Bei einer Sportwette kann ich mehr gewinnen und verlieren. Wenn ich 100 Euro setze, kann ich 400 Euro gewinnen. An der Börse geht das normalerweise nicht.

Außerdem: An der Börse muss ich mehr Geld mitbringen. Ich kann zwar mit 5.000 Euro an einzweidrei Tagen 1.000 Euro machen. Aber mit 100 Euro kann ich eben ziemlich wenig machen.

Wie gesagt, eher gradueller Natur ...

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