Stevie's full of good intentions

Wednesday, October 11, 2006

Friedrich Merz und Konsorten

Das BVerfG verhandelt über die Klage des CDU-Politikers Friedrich Merz und ein paar anderer Bundestagsabgeordneter gegen die Verpflichtung, ihre Nebeneinkünfte offen zu legen. Im Handelsblatt wurde Merz mit den Worten zitiert, es sei ein Studienabbrecher-Parlament zu befürchten, wenn das Gesetz so in Kraft treten sollte.

Worum geht es denn dem Herrn Merz ? Er ist, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Partner bei Mayer Brown Rowe, einer internationalen law firm. Da muss er ordentlich arbeiten ! Da kann er nicht um fünfe gehen, wenn alle anderen bis halb zehn bleiben ! Und dafür kriegt er eine ordentliche Stange Geld. Ich schätze mal, so ca. 400.000 bis 500.000 Euro im Jahr werden es schon sein.

Damit ist dann aber die Frage aufgeworfen, was eigentlich seine Haupttätigkeit ist und was seine Nebentätigkeit. Denn auch für Herrn Merz hat der Tag nur 24 Stunden. Da bleibt, neben seiner Tätigkeit bei Mayer Brown Rowe, wenig Zeit für seine Abgeordnetentätigkeit. Schließlich soll er ja auch im Parlament und in den Ausschüssen sitzen. Außerdem würden sich vielleicht nicht alle, aber doch manche seiner Wähler freuen, wenn sie den Burschen, der sie in Berlin vertritt, ab und zu mal zu Gesicht bekämen.

Während meines Studiums zählte der MdB Rupert Scholz zu meinen Professoren. Ich sah ihn öfter im Fernsehen als im Hörsaal. An mir lags nicht.

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