Stevie's full of good intentions

Wednesday, March 25, 2009

Six feet under

Mittlerweile bin ich am Anfang der fünften und letzten Staffel von "Six feet under" angelangt, so dass ich mir einen substantiierten Kommentar zu der Serie erlauben kann.

Six feet under ist an der Grenze dessen, was man überhaupt im Fernsehen zeigen kann, denn es wird doch ziemlich viel Gewalt gezeigt und viel (auch homosexueller) Sex. Außerdem könnte ich durchaus ein paar Szenen nennen, in denen das Blut nur so umherspritzt ...

Weiter hat Six feet under nicht allzu viel mit der Realität zu tun. Oder ist es in LA oder anderswo so, dass wirklich alle kiffen, wenn sie nicht gerade Crack oder Meth nehmen?

Was mir immer noch sehr gut gefällt ist der Todesfall am Anfang jeder Folge. Mit einem guten Todesfall kann man eine schlechte Folge rausreißen!

Am besten gefällt mir Six feet under, wenn dramaturgische Highlights gesetzt werden. So z.B. in der fünften Folge der fünften Staffel. Da geht es darum, dass sich Rico von seinem Wunsch, wieder mit seiner Familie zusammenzuleben, verabschiedet. Parallel hierzu leitet Ruth alles ein, um George loszuwerden. Die Folge endet aber damit, dass Vanessa Rico unterwartet wieder aufnimmt und George wider Erwarten Ruths Absichten durchschaut hat, so dass er vor ihr die Wohnungstür zumacht.

Die von mir sehr geschätzten Auferstehungen werden in der dritten und vierten Staffel weniger. Schade! Am Anfang war es so, dass mehrere der gerade Verstorbenen mit Nate oder David sprachen. Aber gerade habe ich die zweite Folge der fünften Staffel gesehen; sicher eine der besseren. Und da war es so, dass sich einer von Nates High-School-Buddies sozusagen selbst überfahren hat (Wie das denn? Jaha, sowas gibst nur bei Six feet under ...) und dann anfing, mit Nate zu diskutieren. Sehr schöne Szene!

Mit Abstand das Beste, was es im Fernsehen zu sehen gibt? Morgen kommt "Sopranos". On vera!

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Sunday, December 21, 2008

Mit Abstand das Beste, was es im Fernsehen zu sehen gibt

soll lt. "Times" die Serie "Six feet under" sein. Das ist natürlich eine Ansage. Mein lieber Schwan.

Auf Grund von Empfehlungen dieser Art erwarb ich nun gestern die erste Staffel.

Zunächst: Es ist keine Komödie im eigentlichen Sinn. Es geht nicht nur darum, witzig zu sein. Es ist auch keine Sitcom. Das gefällt mir. Denn es ist nicht unbedingt angenehm, wenn das zugespielte Publikum lacht, nur weil die Drehbuchautoren meinen, ihnen sei ein Spitzenwitz gelungen.

Sehr gut gefällt mir, dass jede Episode mit einem Todesfall beginnt (schließlich geht es ja um ein Bestattungsunternehmen). Das gibt der ganzen Sache Struktur. Immer erstmal ein Highlight am Anfang! Sehr schön allein schon das Foto von Nathaniel Fisher, wie er sich nach rechts beugt um eine Zigarette anzustecken, während man den von links nahenden Autobus sieht, welcher sogleich mit dem neu erworbenen Firmenleichenwagen kollidieren wird ...

Ansonsten gefällt es mir jedes Mal wieder, wenn die Toten auferstehen. In der ersten Folge ist das der Seniorchef Nathaniel Fisher. Schöne Szene, wie er 20 Meter entfernt auf einem Grabstein sitzt und applaudiert, als der Pfarrer mit seiner Grabrede fertig ist. Oder auch die Szene, wie er auf einmal neben seinem Sohn steht, als der die Wunden seines Leichnams bearbeitet ("Wie, Du machst das? Du hast doch zwei linke Hände").

Tja, ich komme nicht umhin, der "Times" zuzustimmen. Aber ich bin erst bei der fünften Folge.

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