Stevie's full of good intentions

Tuesday, November 20, 2007

CEO, CFO, COO und so

Dem Handelsblatt war zu entnehmen, dass es in manchen Unternehmen den Chief Culture Officer, Chief Apology Officer, ja sogar den Chief Happiness Officer geben soll.

Also, ich wär ja gern der Eispräsident (englisch: Ice President) der Firma, in der ich arbeite.

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Wednesday, November 14, 2007

Dem eigenen Leben auf der Spur

Gestern abend kam ich, mein Fahrrad schiebend, vom Münsteraner Bahnhof. Ich war in Gedanken, als ich links unten von mir eine Stimme hörte: "Kennen Sie sich hier aus?" Ich sah einen im Rollstuhl sitzenden Mann und sagte: "Naja, so einigermaßen". Er suchte die Thalia-Buchhandlung in der Salzstraße. Beschreiben konnte ich den Weg nicht so richtig, deswegen schlug ich vor, dass er einfach neben mir her rollen solle. "Ich bin aber schneller als Sie".

Mein Begleiter erzählte mir, dass er in der Thalia-Buchhandlung lesen würde. Als Schriftsteller wollte er sich aber nicht bezeichnen. Er arbeite bei der DWS.

Als wir dann vor der Buchhandlung standen, sagte er: "Da steht aber Pörtgen Herder". Er wurde aber schon erwartet. Vor der Buchhandlung stand eine Frau und sagte "Jakobsweg?", als sie ihn in seinem Rolli sah. Wir waren also richtig.

Nun ja, wen habe ich getroffen? Herrn Felix Bernhard. Er ist auf dem Jakobsweg nach Santiago gerollt und hat darüber ein Buch geschrieben mit dem Titel "Dem eigenen Leben auf der Spur".

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Monday, November 12, 2007

Auf der ersten Seite der BILD-Zeitung

stand heute zu lesen, dass Mario Gomez ein Tor mit dem P.... erzielt habe.

Nun verstehe ich ja schon, dass man die BILD-Zeitung wegen der Pressefreiheit, einem durch die Verfassung gerantierten Grundrecht, nicht einfach verbieten kann. Es ist auch nicht möglich, den Chefredakteur zu teeren und zu federn. Was ich aber nicht verstehe: Warum werden Leute wie der BILD-Chefredakteur Kai Dieckmann gesellschaftlich akzeptiert? Und unsere Politiker sollten auch mal überlegen, ob ein gutes Verhältnis zur BILD-Zeitung wirklich so wichtig ist.

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Saturday, November 03, 2007

Vic Chesnutt in Wien

Gestern abend war ich bei einem Konzert von Vic Chesnutt im Gartenbaukino in Wien.

Zunächst muss ich sagen, dass ich im Besitz der meisten CD von Vic Chesnutt bin ("Is the actor happy?", "West of rome", "Drunk", "The Salesman and Bernadette", "Little"). Ich habe sogar die "Sweet relief II", auf der einige sehr bekannte Musiker (Smashin' Pumpkins, REM, Madonna) Songs von Vic Chesnutt interpretieren. Und ich habe Vic auch schon zweimal live gesehen, einmal vor ca. 12 Jahren in Marburg und einmal vor drei bis vier Jahren bei der Ruhr-Triennale in Essen.

Zuletzt hat war Vic an Jem Cohens "Twilight in Empires of Tin"-Projekt beteiligt und eine neue CD mit dem Titel "North Star Deserters" herausgebracht.

Gestern abend war das Gartenbaukino (kein kleiner Raum) ausverkauft. Vic war gut in Form, was, nach allem, was man so liest, auch nicht immer der Fall ist. Man hatte den Eindruck, dass er sich seiner gut besetzten Band (Efrim Menuck, Jessica Moss, Thierry Amar, Eric Craven, Guy Picciotto) verpflichtet fühlte. Er spielte aber fast ausschießlich Songs von "North Star Deserter", die ich noch nicht kannte. Auf der CD finden sich überwiegend düstere Klanggemälde ("Warm", "Debriefing", "Glossolalia", "You are never alone"), weniger melodiöse Songs wie auf "Is the actor happy?" oder "The Salesman and Bernadette". Der einzige melodiöse Song war denn auch die letzte Zugabe ("Ruby Tuesday"). Trotzdem ein sehr schöner Abend.

Eine positiven Erwähnung verdient die Vorgruppe "The Quavers" aus Brooklyn, das sind T. Griffin und Catherine McRae. Nicht schlecht und auch passend zu Vic Chesnutt.

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